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Fragen & Antworten

1) Was bedeutet staatlich genehmigt?

Unser Ziel ist es eine staatlich genehmigte Ersatzschule zu gründen. Das Besuchen einer staatlich genehmigten Schule ersetzt aus Sicht des Staates den Besuch der Regelschule und erfüllt somit die allgemeine Schulpflicht.

2) Welche Schulabschlüsse können bei uns gemacht werden?

Unsere Schüler müssen die Schulabschlüsse bei einer externen Prüfung an einer öffentlichen Schule erwerben. Bei dieser sogenannte Schulfremdenprüfung können unsere Schüler den Hauptschul- beziehungsweise Werkrealschulabschluss (Mittlerer Schulabschluss) erlangen. Der Werkrealschulabschluss ist gleichwertig zum Realschulabschluss.

3) Wie kann ein Schüler dann noch das Abitur erreichen? 

Nachdem die Schüler den Werkrealschulabschluss (Mittlere Reife) absolviert haben, können Sie auf ein berufliches Gymnasium wechseln und dort das Abitur erlangen.

 

4) Gibt es in der 4.Klasse eine Grundschulempfehlung?

Ja. Auch bei uns wird festgestellt, welcher weitere Bildungsweg sich für jeden einzelnen Schüler nach der Grundschule empfiehlt und in einem persönlichen Gespräch mit den Eltern erörtert.

5) Was passiert, wenn ein Schüler z.B. umziehen wird und in eine staatliche Schule wechseln muss?

Je früher wir das mitgeteilt bekommen, umso besser. Dann können wir das Kind entsprechend auf den Schulwechsel vorbereiten.

6) Welcher Schulstoff wird vermittelt?

Wir halten uns an den Bildungsplan 2016 von Baden-Württemberg und vermitteln somit die gleichen Inhalte wie auch die öffentlichen Schulen. 

7) Wie stellen wir sicher, dass die Kinder eine gleichwertige Bildung im Vergleich zu einer öffentlichen Schule bekommen?

Wir haben den Bildungsplan 2016 von Baden-Württemberg in Kompetenzraster für die einzelnen Fächer aufgegliedert. Die Inhalte dieser Kompetenzraster werden entsprechend in den Projektgruppen integriert. Jedes Kind erhält montags einen individuellen Wochenplan mit Lernzielen. Die Lehrer begleiten die Kinder in ihrem Lernprozess und dokumentieren die Lernfortschritte.

 

8) Wie unterscheiden wir uns von einer öffentlichen Schule?

Der Unterricht findet zum großen Teil in der Natur statt.  Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich der Naturpädagogik und der Pädagogik von Maria Montessori. Es findet kein klassischer Frontalunterricht statt und es wird fächer- und altersübergreifend in Projektgruppen unterrichtet. Jedes Kind wählt sein Projekt selbstständig aus.

9) Wie unterscheiden wir uns von einer Waldorfschule?

In der Waldorfschule findet klassenreiner Unterricht statt. Bei uns wird klassenübergreifend (altersübergreifend) unterrichtet.

In der Waldorfschule wird epochaler Unterricht praktiziert, d.h. z.B. 4 Wochen am Stück schwerpunktmäßig Deutsch. Der Lehrer orientiert sich dabei an der Mehrheit der Kinder. Bei uns wird nicht fächerspezifisch unterrichtet, sondern projektbezogen. Mehrere Projekte werden angeboten und jedes Kind wählt das Projekt, wofür es sich am meisten interessiert. Innerhalb der Projekte werden den Kindern zeitgleich alle Fächer angeboten und jedes Kind entscheidet individuell mit welchem Fach es sich beschäftigt und in welcher Sozialform (Einzel-/Partner-/Gruppenarbeit).

10) Müssen staatlichen Vorgaben wie z.B. Sexualerziehung bei uns auch umgesetzt werden?

Ja. Wobei wir in der pädagogische Umsetzung uns frei entfalten können. So könnte z.B. das Thema Sexualerziehung in Klasse vier durch einen Besuch bei einer Hebamme abgehandelt werden.

 

11) Gibt es bei uns Schulnoten?

Bei uns gibt es keine klassischen Schulnoten (1-6) zur Leistungsfeststellung. Wir verzichten auf Klassenarbeiten und vergleichbaren Tests und Ziffernzeugnisse. Die Kinder führen Lerntagebücher. Es finden Entwicklungsgespräche mit den Schülern und Elterninformationsgespräche statt. Zum Schuljahresende erhalten die Schüler einen schriftlichen Lernbericht (Information zum Entwicklungs- und Lernprozess), der differenziert über ihren Leistungsstand informiert. Diese Beurteilung betrachtet das Kind als Ganzes.

 

12) Gibt es bei uns Hausaufgaben?

Hausaufgaben sind in der Primarstufe (Grundschule) bei uns nicht angedacht, können in Ausnahmesituation jedoch sinnvoll sein. In der 5. und 6. Klasse dienen die Hausaufgaben dazu, die erlernten Kenntnisse zu festigen (z.B. Vokabeln, Computertastatur, …), individuelle Stärken auszubauen, termingerechtes Arbeiten zu erlernen und die Fähigkeiten im selbstständigen „Lernen lernen“ zu erweitern. Ab der 7. Klasse werden die Schüler zunehmend durch Hausaufgaben in die Lage versetzt, sich auch externen Anforderungen zu stellen. 

13) Gibt es bei uns eine Hausaufgabenbetreuung?

Die Nachmittagsbetreuung ist optional buchbar und beinhaltet dann auch eine Hausaufgabenbetreuung. 

14) Wie kann sicher gestellt werden, dass die Kinder alles lernen, wenn sie beispielsweise in der Grundschule keine Hausaufgaben bekommen?

Wir setzen auf die intrinsische Motivation der Kinder. Kinder sind von Natur aus neugierig, wissbegierig und experimentierfreudig. Ein Schüler wählt gemäß seiner sensiblen Phasen das Projekt aus, welches ihn am meisten anspricht. Innerhalb des Projektes wählt er selbstständig seine Lerninhalte (z.B. Mathe, Deutsch, etc.) aus und erfährt somit das Maximum an Motivation. Kinder können dadurch schneller und leichter lernen.

15) Was ist, wenn bei einem Kind durch irgendwelche Umstände das intrinsisch motivierte Lernen verschüttet wurde? 

In diesem Fall hat das Kind die Möglichkeit durch das Lernen in den selbst ausgewählten Projekten diese intrinsische Motivation wieder zu entdecken. Das Vertrauen der Eltern, welches sie ihren Kindern entgegen bringen, befähigt die Kinder sich im Leben zu entwickeln. Mit diesem Vertrauen und mit dieser Unterstützung können die Kinder jeden Abschluss schaffen, den sie für ihren Lebensweg brauchen.

 

16) Was passiert, wenn ein Schüler ein oder mehrere Fächer nicht von sich aus lernen möchte?

Hier ist die Kreativität der Lernbegleiter gefragt. Unsere Lernbegleiter beobachten die Schüler ganz genau und stellen schon frühzeitig fest, wenn Schüler sich mit einem Fach nicht beschäftigen möchten. In diesem Fall werden die Lernbegleiter versuchen durch attraktive Lernangebote die Kinder aus der Reserve zu locken. Sollte dies nicht fruchten werden mit den Eltern gemeinsam Lösungen erarbeitet.

 

17) Gibt es bereits Pläne, wie mit Schülern umgegangen wird, denen die Umstellung auf unser Schulsystem schwer fällt?

Für diese Situation haben wir keine allgemeinen Pläne. Hier werden viel Fingerspitzengefühl und individuelle Lösungen gefragt sein. Vielmehr muss auch daran gedacht werden, dass nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern eine Eingewöhnungsphase durchlaufen werden. Wir empfehlen allen Eltern ihren Kindern und uns zu vertrauen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lernbegleitern ist selbstverständlich.

18) Wann beginnt und endet der Schultag?

Täglich zwischen 7 und 8 Uhr können die Schüler eintreffen und erst mal ankommen. Sie können frühstücken, sich mit Klassenkameraden austauschen und spielen. Um 8 Uhr beginnt dann der Unterricht und endet für alle Schüler um 13 Uhr. In der Sekundarstufe I kann auch Nachmittagsunterricht stattfinden. Uns liegt es besonders am Herzen eine verlässliche Schule für alle Beteiligten zu sein, sowohl für die Schüler, Eltern als auch für die Lehrer. 

19) Wie verläuft der Schultag?

Täglich ab 7 Uhr können die Schüler eintreffen. Um 8 Uhr beginnt der Unterricht in der Projektgruppe. Zwischen 10 und 10:30 Uhr ist Zeit für ein gemeinsames Frühstück. Von 10:30 bis 12 Uhr erfolgen Einführungen und Übungen. Im Anschluss bis 13 Uhr ist Forscherzeit und die individuelle Reflexion.

20) Wie groß sind die Klassen?

Wir planen mit rund 25 Kindern pro Klasse. Wobei nicht im Klassenverband unterrichtet wird, sondern in Projektgruppen. Da es insgesamt mehr Lehrer als Klassen geben wird ist die Projektgruppenstärke entsprechend kleiner.

21) Wie viele Klassenzüge wird es geben?

Wir planen einzügig zu starten, d.h. jede Klasse wird es nur einmal geben. Wir können uns vorstellen bei Bedarf, geeignetem Grundstück/Gebäude und ausreichend Lehrerangebot auch irgendwann zweizügig zu unterrichten.

22) Welche Fremdsprachen werden bei uns unterrichtet?

Englisch wird ab Klasse 1 unterrichtet und ist verpflichtend für alle. Welche zweite Fremdsprache in der Sekundarstufe I angeboten wird, ist noch nicht entschieden. Wir können uns auch vorstellen unter anderem Latein anzubieten.

23) Wie sieht es mit Inklusion aus?

Wir können uns Inklusion generell vorstellen, wobei wir individuell entscheiden werden. Für unsere Entscheidungsfindung werden unsere Pädagogen hinzugezogen und ein persönliches Kennenlernen des Kindes und der Eltern ist notwendig.

24) Bekommen die Kinder bei uns etwas zu Essen?

Das Vesper für die Zeiträume 7-8 Uhr und 10-10:30 Uhr bringen die Kinder von zu Hause mit. Um 13 Uhr besteht die Möglichkeit ein Mittagessen zu bekommen. Dies ist freiwillig und kostenpflichtig und muss rechtzeitig angemeldet werden.

25) Gibt es bei uns eine Nachmittagsbetreuung?

Ja. Die Nachmittagsbetreuung ist freiwillig und kostenpflichtig. Das Nachmittagsprogramm wird von den Eltern übernommen und in enger Zusammenarbeit mit den Lehrern abgesprochen. Es werden Projekte und Hausaufgabenbetreuung angeboten. Freies Spielen ist ebenso möglich.  

26) Wie früh kann man ein Kind anmelden?

Da wir einzügig in jeder Klassenstufe starten und nur rund 25 Kinder pro Klassenstufe aufnehmen werden, empfehlen wir eine rechtzeitige Anmeldung.  

27) Sollen Schulanfänger für das Schuljahr 23/24 schon angemeldet werden?

Wir empfehlen schon eine Anmeldung für das Schuljahr 23/24. 

28) Wie verläuft das Anmeldeprozedere?

Die Formulare "Beitrittserklärung" und "Voranmeldung" werden ausgefüllt an uns per Post oder Email gesendet. Sobald die Formulare bei uns eingegangen sind und der Jahresbeitrag (60 €) überwiesen wurde,  kommen die Kinder unverbindlich auf die Warteliste. 

29) Ist eine Voranmeldung verbindlich?

Nein. Sobald wir genehmigt wurden, schreiben wir alle Eltern der bereits angemeldeten Kinder an und informieren sie darüber. Dann müssen die Eltern sich entscheiden, ob sie ihre Kinder bei uns verbindlich anmelden möchten. Falls ja, wird ein Termin zu einem persönlichen Anmeldungsgespräch bei uns vereinbart. 

30) Wie hoch sind die Schulgebühren?

Eine Vereinsmitgliedschaft ist notwendig und beträgt 60 € pro Jahr. Eine einmalige Anmeldegebühr von 1000 € fällt an und das monatliche Schulgeld von 250 € für das erste Kind und jedes weitere erhält 10 % Nachlass.

31) Sind Gespräche mit Eltern und Kindern vor Schulbeginn geplant?

Ja. Bei uns wird ein persönliches Anmeldungsgespräch mit Vertragsabschluss stattfinden Bei dem Gespräch wird ein Teil oder der gesamte Vorstand, der Klassenlehrer und ein Beratungslehrer anwesend sein.

32) Nehmen wir auch Kinder außerhalb des Enzkreises auf?

Ja. Da wir eine private Schule in freier Trägerschaft sein werden, sind wir nicht an Bezirke gebunden.

33) Welches Einzugsgebiet hat unsere Schule?

Das kommt auf die Fahrbereitschaft der Eltern an. Bisher kommen die angemeldeten Kinder maximal aus einem Radius von circa einer halben Stunde Fahrzeit pro Strecke.

34) Welche Städte/Region kommt als Schulstandort in Frage?

Wir konzentrieren uns auf Mühlacker, seinen Teilorten und jeweils angrenzenden Ortschaften.

35) Gibt es besondere Projekte bei uns?

Ja. Wir haben eine Schulreparatur-Werkstatt. Hier findet praxisorientierter Technik- und Physikunterricht statt und manchmal kann auch Kunst integriert sein. Hier lernen die Kinder kaputte technische Geräte zu reparieren. Ein wichtiger Lernmechanismus in der Wegwerf-gesellschaft.

36) Lohnt es sich den Newsletter zu abonnieren?

Ja, auf jeden Fall. Alle nennenswerten Neuigkeiten werden über den Newsletter publik gemacht.

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